10 tolle Weihnachtsgeschenke für Journalisten
In gut zwei Wochen ist Weihnachten – diesmal arbeitnehmerfreundlich Mittwoch bis Freitag. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk für einen befreundenden Journalisten (oder sich selbst) gefunden hat, der findet in diesem Beitrag zehn tolle Geschenkideen unter 50 Euro in unterschiedlichen Kategorien.
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Strom
1. Externer Akku für das Smartphone
Für mich die zweitbeste Anschaffung in 2014: Der Tizi Flachmann (bei Amazon.de für 35 Euro) hat das Format eines iPhone5 und lädt mein Smartphone bis zu zweimal komplett auf. Sehr beruhigend auf Reisen oder Tagestouren, wenn die nächste Steckdose in der Hosentasche steckt. Wer unterwegs mehr Power braucht – oder sein iPhone6 bzw. iPad schnell aufladen möchte, greift zum Tizi Kraftprotz (bei Amazon für 50 Euro), mit dem ein iPhone bis zu fünfmal voll aufgeladen werden kann.
Die beste Anschaffung in 2014 war übrigens mein 13 Zoll MacBook Pro Retina. :)
2. Praktischer Mehrfach-Steckdosen-Würfen für den Schreibtisch
Auf Dauer ist es umständlich, wenn man für das Einstöpseln des Handy-Ladegeräts immer unter den Schreibtisch klettern muss. Einfacher macht es der praktische Steckdosen-Würfel mit vier Steckdosen und zwei USB-Ladeanschlüssen von Allocacoc (bei Amazon.de für 21,24 Euro). Der Würfel wird auf die Tischplatte geklebt und mit dem 1,5 Meter langen Kabel mit dem Stromnetz verbunden. Ich habe so einen Würfel auf meinem Schreibtisch zu Hause kleben (noch in der Version mit einem USB-Anschluss) und möchte das Ding nicht mehr missen.
3. Flacher Mehrfachstecker fürs Hotel
Ich war in diesem Jahr viel unterwegs und habe oft in Hotels übernachtet. Jeden Abend das gleiche Spiel: Am Schreibtisch findet sich fast immer nur eine Steckdose und ich wollte zwei Handys (Job und Privat) und mein MacBook aufladen. War dann noch das iPad mit auf Reisen, wurde es sehr eng. Bei der Recherche für diesen Beitrag habe ich auf der Website von Allocacoc eine tolle Lösung für dieses Problem gefunden: Die sehr flache Mehrfachsteckdose mit entweder vier Stromanschlüssen oder zwei Strom- und zwei USB-Anschlüssen. Beide Steckdosen-Leisten gibt es über den Online-Shop des Herstellers, allerdings kommen zu den 17 Euro noch stramme 13 Euro für Porto und Verpackung hinzu. Erst ab einem Warenwert von 50 Euro ist die Lieferung kostenfrei. Amazon.de verkauft aktuell nur die Variante mit vier Steckdosen, aber für 20 Euro inklusive Porto.
4. USB-Tankstelle für die Couch
Sieht es unter Ihrer Couch auch so chaotisch aus wie bei mir? Eine Mehrfachsteckdose liegt am Boden, darin mehrere Ladegeräte für Smartphone, Tablet, Kindle und Logitech-Universalfernbedienung (übrigens auch sehr praktisch!!). Für 35 Euro verkauft Tizi (über Amazon.de) die praktische USB-Tankestelle für die Steckdose mit vier USB-Anschlüssen, von denen zwei genug Leistung für iPad und iPhone6 liefern. Das Ding wünsche ich mir dieses Jahr vom Weihnachtsmann. :-)
Sicherheit
5. Passwort-Manager 1Password
Viele Freunde und Kollegen benutzen nur eine Handvoll Passwörter für dutzende Online-Dienste und ihr Online-Banking. Ich gebe zu: Auch ich habe das lange Zeit gemacht – bis ich den Password-Manager 1Password für Mac, Windows, iOS und Android für mich entdeckt habe. Das Programm speichert alle Passwörter in einer verschlüsselten Datei, die mit einem Master-Passwort geschützt wird. Dank praktischer Browser-Plugins ist das Ausfüllen von Online-Anmeldemasken ein Kinderspiel. Und natürlich generiert das Tool auf Knopfdruck komplizierte Kennwörter, die man sich aber zum Glück nicht mehr merken muss. In einer Liste zeigt 1Password an, welche Kennwörter man schon seit drei oder sechs Monaten benutzt – und deshalb ändern sollte. Die Windows- oder Mac-Version kosten jeweils 50 Euro, für iOS und Android ist die Software mit Lese-Modus umsonst. Wer seine Kennwörter mobil auch editieren möchte, muss einmalig 5,49 Euro bezahlen. Zwischen den Geräten werden die Daten per iCloud (nur Mac/iOS), Dropbox oder WLAN-Verbindung synchronisiert.
6. Cyberghost
In öffentlichen WLANs – zum Beispiel im Hotel oder auf Messen – beschleicht mich immer ein ungutes Gefühl, denn die Verbindung zwischen meinem Computer bzw. Smartphone und dem WLAN ist fast immer unverschlüsselt und damit abhörbar. Deshalb habe ich mir im Sommer Cyberghost – ein Programm zum Aufbau einer VPN-Verbindung – gekauft. Der Service kostet im Jahr regulär 50 Euro. Nach Vorlage eines Presseausweises bekommen Journalisten Cyberghost für 12 Monate kostenfrei. Mehr dazu auf Pressekonditionen.de.
7. RSS-Reader Premium
Ohne meinen RSS-Reader würde ich jeden Tag interessante News im Netz verpassen. Ich persönlich nutze Fever, der sich auf dem eigenen Webserver installieren lässt. Fever kostet einmalig 30 US-Dollar. Wem die Installation von Fever zu kompliziert ist, der sollte zu Feedly (Pro für 50 US-Dollar im Jahr, umgerechnet rund 40 Euro) oder Inoreader (Plus für 30 US-Dollar im Jahr bzw. Professionell für 50 US-Dollar im Jahr) gehen. Inoreader gefällt mir persönlich besser als Feedly, wie ich in einem Beitrag dargelegt habe.
8. Evernote Premium
Kein Beitrag ohne Hinweis auf Evernote? Im Ernst, Evernote ist aus meiner Sicht eines der besten Werkzeuge für Journalisten, weshalb ich Evernote schon viele Beiträge auf Journalisten-Tools.de gewidmet habe. Wer Evernote intensiv nutzen möchte, braucht Evernote Premium für 40 Euro im Jahr oder 5 Euro im Monat (dann monatlich kündbar!). Evernote Premium bietet deutlich mehr Upload-Volumen, einen praktischen Präsentationsmodus und besseren Support. Wer Evernote im Team benutzen möchte, sollte sich Evernote Business für 10 Euro pro Monat und Mitarbeiter ansehen. Wer schon Evernote Premium benutzt, kann das Premium-Paket ganz einfach über die Website einem Freund oder Kollegen schenken. Wenn Sie noch kein Evernote-Konto besitzen oder noch kein Premium-User sind, dann bitte ich Sie, sich über diesen Link anzumelden. Ich bekomme dann ein paar Punkte auf mein Evernote-Konto gut geschrieben und Sie haben keinen Nachteil.
Mehr Beiträge zu Evernote finden Sie auf der Evernote-Themen-Seite.
Unterwegs
9. Navi-App von Tomtom
Inzwischen werden Smartphones fast alle standardmäßig mit einer Navigationsfunktion ausgeliefert, weshalb also die Tomtom-App für einmalig 30 Euro (mit Karten für Deutschland, Österreich und Schweiz) kaufen? Einfache Antwort: Wegen der exzellenten Stau-Informationen des Dienstes TomTom Traffic (kostet 19 Euro im Jahr zusätzlich). Ich nutze die Tomtom-App seit rund einem Jahr und bin immer wieder beeindruckt, wie präzise mich das Ding um Staus herumführt – und das sogar in Innenstädten. Für 20 Euro im Jahr (iOS / Android) gibt es TomTom mit Karten für Westeuropa.
10. Moleskine Notizbuch
Ich habe schon alles versucht, aber bei Telefonaten oder in einem Gespräch mache ich mir am liebsten Notizen auf Papier. Eine besonders schönes Notizbuch ist das Moleskine Classic, das inzwischen von einer Mailänder Firma hergestellt wird. Ein Buch im „Pocket-Format“ kostet bei Amazon.de 10 Euro.
Und was schenken Sie?
Ergänzen Sie diese Liste in den Kommentaren unter diesem Artikel um Ihre Geschenk-Ideen, die für andere Leser sicher interessant sind. Ich freue mich über Ihren Kommentar.
Die Links zum Amazon-Shop sind so genannte Partner-Shop-Links. Journalisten-Tools erhält einen kleinen Teil des Kaufpreises als Provision.
Update (29. Januar 2016): TomTom bietet seine Navi-App für Android ab sofort kostenfrei an. Pro Monat kann man sie allerdings „nur“ für 75 Kilometer nutzen. Wer mehr braucht, zahlt 20 Euro pro Jahr oder 45 Euro für 3 Jahre. Darin enthalten ist der Stau-Service TomTom Traffic.
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9 Responses to “10 tolle Weihnachtsgeschenke für Journalisten”
Zum Thema Passwörter:
Es gibt auch noch Keepass http://keepass.info/, funktioniert auch mit diversen Betriebssystemen und hat den großen Vorteil, daß es OpenSource ist
Speziell für Radiojournalisten: ein modernes Handy/Smartphone mit Vertrag bei einem guten Telefon-Dienstleister, damit bei Live-Sendungen vielleicht mal nicht die Verbindung zusammenbricht. Die scheinen ja alle mit Technik aus den 80ern zu telefonieren! Oder warum kann ich ohne Probleme mit dem Smartphone von Vietnam nach Deutschland telefonieren, aber die nicht von London nach Berlin, ohne dass die Technik mal wieder komplett versagt? „Hallo? Hallo?? Hören Sie mich? – Oh, da ist unsere Leitung leider zusammengebrochen, wir versuchen es in 4 Stunden nochmal…“ Und das anno 2014. Unfassbar.
Tipp für das Steckdosen-Problem in Hotels: Viele Hotels haben mittlweile Flachbildfernseher. Viele Flachbildfernseher wiederum haben heutzutage USB-Schnittstellen an der Rückseite. Mich als chronischer Ladegerät-Vergesser hat das schon oft gerettet, da sich ein micro-usb-Kabel auch in kleinen Elektroshops um die Ecke kaufen lässt.
Eine Alternative zu Evernote (für die, die keine Cloudanbindung möchten) ist Devonthink Pro Office. Kostet zwar einmalig ordentlich Geld, ist aber auf lange Sicht günstiger als Evernote Pro. Nachteil: Nur für Mac. http://www.devontechnologies.com/products/devonthink/overview.html
Danke für diesen Tool-Hinweis. Ich werde mir das Programm anschauen.
Die Tizi-Geräte gibt’s auch optisch schicker vom Konkurrenten Anker. Der verzichtet dankenswerterweise weitestgehend auf diese Klavierlackoptik. Aber über Geschmack lässt sich ja streiten. Anker Astro Akkuladegerät: http://amzn.to/1vzgP0C, und Anker Mehrfach-USB: http://amzn.to/1G9hy0J
Woran erkennt man, dass jemand ein Apple hat?
Gar nicht, er erzählt es einem von ganz allein.
„Woran erkennt man, dass jemand ein Apple hat?
Gar nicht, er erzählt es einem von ganz allein.“
YMMD!
Ich würde den meisten Journalisten ja mal ne Packung Unabhängigkeit schenken.
Das hier liest sich schon wieder so wie ein Amazon pre-sales Gespräch.
Der Diskussion stelle ich mich gerne: Mir ist die Glaubwürdigkeit von Journalisten-Tools.de wichtiger als ein paar Euro. Deshalb habe ich selbstredend die Produkte nicht deshalb auf die Liste gesetzt, weil es sie bei Amazon zu bestellen gibt. Ich habe – wenn möglich – Links zu Amazon.de platziert, weil ich selbst viel dort bestelle. Die Links sind so genannte Affiliate-Links (ich bekomme als für jede Bestellung Provision) und ich habe dies in einem kursiv gesetzten Absatz unter dem Beitrag kenntlich gemacht.
Schade, dass Sie diese Kritik anonym gepostet haben. :-(