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„Fotografieren für Blogger“ gibt gute Tipps für bessere Bilder – auch für Journalisten

Katharina Dielenhein

Katharina Dielenhein

Katharina Dielenhein (@kathriinah / huckleberry-fling.de)  hat ein beeindruckendes Buch zum Thema „Fotografieren für Blogger“ veröffentlicht: Auf 270 Hochglanz-Seiten erklärt die gelernte Fotomedienlaborantin und begeisterte Reise-Bloggerin zunächst auf rund 80 Seiten die Grundlagen der Fotografie, um dann für verschiedene Themengebiete konkrete Tipps zu geben. Das Buch kostet auf Papier 29,90 Euro und als E-Book über den Rheinwerk-Verlag 26,99 Euro. Im Interview erklärt die 29-Jährige, wie Journalisten bessere Fotos machen können.

Was ist aus Deiner Sicht der entscheidende Tipp für bessere Bilder?

Gute Bilder sind gestaltet: Ich überlege mir, was ich zeigen möchte und was nicht. Deshalb ist es zum Beispiel wichtig darauf zu achten, dass nichts Störendes im Hintergrund ist. Damit das Bild auch technisch gut wird, sollte man die Grundlagen wie Blende, Iso und Belichtungszeit verinnerlicht haben – aber das ist kein Hexenwerk.

Welche Kamera sollten Journalisten benutzen?

Fotografieren für Blogger von Katharina Dielenhein

Fotografieren für Blogger von Katharina Dielenhein

Ich selbst habe mein Equipment – eine Canon 7D Mark II – auf Reisen immer dabei, aber auch mit einem Smartphone oder einer Systemkamera kann man gute Bilder machen. Für eine Lokalredaktion würde ich eine Systemkamera empfehlen, zum Beispiel von Olympus. Das Smartphone hat den großen Vorteil, dass man es immer dabei hat – aber die Bildqualität ist nicht mit einer richtigen Kamera vergleichbar.

Welche Apps kannst Du empfehlen?

Ich nutze auf dem Computer und unterwegs Lightroom von Adobe und zahle dafür im Abo 12 Euro im Monat. Die App VSCO ist kostenfrei und hat gute Filter. Kleiner Tipp: Bei einer Bilderstrecke sollte man auf alle Bilder den selben Filter anwenden, dann sehen die Bilder einheitlich aus.

Wie überträgst Du Deine Bilder auf den Computer?

Ich nutze hierfür inzwischen eine Speicherkarte mit WLAN-Funktion. So kann ich die Bilder, wenn es schnell gehen soll, direkt auf mein Smartphone übertragen, ohne den Umweg über einen Computer gehen zu müssen. Auf der Karte speichere ich die Bilder sowohl im Raw- als auch im Jpeg-Format. Die Raw-Dateien nutze ich für die Nachbearbeitung, die Jpeg-Dateien für eine erste Preview.

Hinweis: Der Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar des Buches kostenfrei zur Verfügung gestellt.

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2 Responses to “„Fotografieren für Blogger“ gibt gute Tipps für bessere Bilder – auch für Journalisten”

  1. Ingo

    Ohne die Buchautorin zu kennen stört mich, dass sie die korrekten Begrifflichkeiten anscheinend selbst nicht kennt. Denn eine Aussage „sollte man die Grundlagen wie Blende, Iso und Belichtungszeit verinnerlicht haben“ ist für sich genommen nämlich auch Mumpitz! ISO ist nämlich nichts anderes als die „International Organization for Standardization“. Wenn die Dame jedoch von der Lichtempflindlichkeit des Sensors (ursprünglich Filmempfindlichkeit) sprechen möchte, sollte sie es auch explizit tun. Denn die „ISO-Empflindlichkeit“ ist historisch aus zwei verschiedenen Kenngrößen entstanden: Der Filmempfindlichkeit nach DIN, z.B. 21° und der nach der ASA, z.B. 100. Beide Angaben, also 21° DIN und 100 ASA wurden als ISO-Empfindlichkeit 100/21° zusammengefasst.
    Nur von ISO zu reden ist also vollkommener Blödsinn! Es könnte ja auch die Vorschrift ISO 9000 (Qualitätsmanagement) gemeint sein….
    Wer sich also über die Unkenntnis Anderer echauffiert sollte seine eigene Unkenntnis nicht so zur Schau stellen…

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