Firefox Send – Dateien per Browser senden
Aktuell habe ich „Firefox Send“ ausprobiert, eine praktische Möglichkeit, um Dateien „einfach und privat“ zu verschicken. Das ist nützlich, wenn Dateien zu groß sind, um als Anhang per Mail gesendet zu werden. Als das neue Netzteil für mein Notebook schon nach wenigen Monaten defekt war, hat mich der Online-Händler gebeten ein Video zu machen, um mir das Netzteil zu ersetzen. Und weil ich keine 50-MB-Dateien mailen kann, habe ich „Firefox Send“ verwendet.
Versand mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Die Funktion ist übrigens nicht an den Firefox Browser gekoppelt, sondern webbasiert und lässt sich mit jedem Browser – zum Beispiel „Edge“ von Windows oder „Safari“ von Apple – verwenden. Auch per Smartphone kann man die Website komfortabel nutzen, um gespeicherte Dateien zu versenden. Das ist besonders für mobile Journalisten interessant, die Video- und Audio-Dateien aufnehmen und in eine Redaktion schicken.
Mit „Firefox Send“ lassen sich solche Dateien kontrolliert per Browser versenden: Das klappt mit einer oder mehreren Dateien bis zu maximal 1 GB – mit einem Firefox-Konto kann man sogar 2,5 GB versenden. Der Service von Firefox verspricht, die Dateien mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu übertragen. Der Datenschutzerklärung ist zu entnehmen, dass zum Speichern der Dateien wohl die Google Cloud Platform verwendet wird. Und sonst ist die Datenschutzerklärung recht kurz: Es werden nur die IP-Adresse sowie statistische und technische Daten, die nicht personenbezogen sind, erfasst.
Sobald man eine oder mehrere Dateien ausgewählt hat, kann man im Drop-Down-Menü auswählen, wie oft oder wie lange die Datei(en) zum Download verfügbar sein soll(en): Möglich sind 1, 2, 3, 4, 5, 20, 50 oder 100 Downloads sowie 5 Minuten, 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche. Als Standard ist immer ein Download für ein Tag eingegeben – wird ein Wert erreicht, sind die Dateien mit dem Hinweis „Dieser Link ist abgelaufen“ nicht mehr verfügbar.
Leider kann man keine individuellen Werte für die Anzahl und die Zeit der Downloads eintragen. Aber der Freigabe-Link lässt sich zusätzlich mit einem Passwort schützen. Anschließend wird ein Freigabe-Link für die Dateien generiert, den man an einen oder mehrere Empfänger schicken kann. Dort kommen die Dateien im zip-Format an und sind nicht länger online als gewünscht. Wer sich „Firefox Send“ noch genauer anschauen möchte, findet den Programmiercode auch bei Github.
Wichtige Links
||| Firefox Send von Mozilla
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