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Todoist – die Aufgabenverwaltung im Praxistest

Julian Heck

Julian Heck

Wie verwalten Sie Ihre Aufgaben? Immer mehr Kollegen nutzen Todoist – die Aufgabenverwaltung in der Cloud. Was sind die Vorzüge, wo liegen die Nachteile? Medienjournalist Julian Heck hat meine Fragen beantwortet. Er nutzt die Premium-Version von Todoist, die 23 Euro im Jahr kostet.

Seit wann nutzt Du Todoist?

Ich nutze das Tool seit rund vier Wochen und bin sehr begeistert. Ich bin eigentlich ein sehr digitaler Mensch, aber bislang habe ich Notizen fast immer in mein Moleskine-Buch geschrieben. Seit vier Wochen lerne ich, alle Aufgaben in Todoist zu schreiben, um so strukturierter zu arbeiten.

Wie ist Todoist im Alltag?

Die Funktionen sind sehr durchdacht, die App läuft super und die Synchronisation zwischen den Geräten arbeitet fehlerfrei. Da gibt es nichts zu meckern. Mit verschiedenen Ordnern und Etiketten kann ich Aufgaben wunderbar sortieren. Jeden Morgen bekomme ich außerdem eine E-Mail mit den Aufgaben, die am Tag erledigt werden müssen.

Todoist hat eine aufgeräumte Oberfläche (Screenshot: Todoist)

Todoist hat eine aufgeräumte Oberfläche (Screenshot: Todoist)

Welche Kniffe hast Du entdeckt?

Praktisch finde ich, dass man Todoist eine E-Mail schicken kann. Die Betreffzeile ist dann die Aufgabe, der Inhalt der Mail die angehängte Notiz. Inzwischen leite ich mir E-Mails, deren Beantwortung länger dauert oder zum Beispiel aus der ein Anruf resultiert, an Todoist weiter und werde dann an die Beantwortung erinnert.

Ein anderer Trick: Ich nutze Pocket (Anmerkung der Redaktion: Eine Art digitaler Zeitungsstapel) sehr intensiv, um Texte zu speichern, die ich später lesen möchte. Nur leider quillt Pocket inzwischen über. Jetzt nutze ich den Dienst „If this then that“ (kurz IFTTT), um automatisch in Pocket gespeicherte Artikel auf meine Todoist-Aufgabenliste zu setzen. Auf die Weise werde ich eine Woche nach dem Speichern daran erinnert, dass ich den Text noch lesen wollte. Das fördert mein schlechtes Gewissen, wenn ich wieder nicht zum Lesen komme.

Was stört Dich an Todoist?

Bisher nichts. Noch habe ich zwar nicht alle Details der Software entdeckt, aber Kritik habe ich bislang keine. Das war bei Wunderlist – das ich vorher immer mal wieder ausprobiert habe – ehrlich gesagt anders.

Das all‘ Deine Aufgaben in der Cloud gespeichert werden stört Dich nicht?

Ehrlich gesagt nein. Letztlich liegen viele Daten in der Cloud und meine Aufgaben sind keine so sensiblen Daten, dass ich mir da Gedanken machen müsste.

Welche anderen Tools nutzt Du?

Ich scanne inzwischen Rechnungen und Quittungen mit Scanbot (einen Beitrag zu dieser tollen App lesen Sie hier), weil ich sie dann in der Rechnungssoftware Fastbill speichern kann. Mit Feedly versuche ich der Informationsflut Herr zu werden. Tame ist außerdem ein geniales Tool, wenn man Twitter etwas genauer unter die Lupe nehmen möchte. Mit Evernote bin ich dagegen bislang nicht richtig warm geworden. Hier warte ich noch auf den entscheidenden Tipp, damit ich wie viele andere ohne Evernote nicht mehr auskommen kann.

4 Responses to “Todoist – die Aufgabenverwaltung im Praxistest”

  1. Obst

    Mein Tipp um Aufgaben effektiver zu verwalten ist nur Eins -To-Do-Liste. Ich habe mehrere Tools benutz, aber am besten hat mir http://kanbantool.com/ gefallen. Zuerst habe ich mit 14-Tage-Probeabo angefangen. Ich habe es gründlich getestet und jetzt nutze ich es schon 10 Monaten und bin echt begeistert. Kanban Tool gibt mir Möglichkeit sehr schnell zu entscheiden, was für mich bedeutsam ist und was ich problemlos schaffen kann. Das Beste nun ist es, dass Kanban Tool sehr gut auf Mobilgeräten und Tabletts mit Touchscreens funktioniert – der Grund ist einfach ich kann es überall verwenden kann.

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