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Mac-Backup-Tool Arq sichert jetzt auch zu Amazon nach Frankfurt

Arq Online Backup (Foto: haystacksoftware.com)

Arq Online Backup (Foto: haystacksoftware.com)

Vor wenigen Tagen hat Amazon Web Services (AWS) einen Standort in Frankfurt eröffnet und bietet damit erstmals seine Cloud-Dienste in einem deutschen Rechenzentrum an. Passend dazu hat der Entwickler, der von mir sehr geschätzten Mac-Backup-Software Arq, ein Update heraus gebracht, das diesen neuen Standort unterstützt. Wer seine Daten statt nach Irland lieber nach Frankfurt sichern möchte, kann dies also ab sofort tun.

Bei meinen Tests nutzte Arq beim Sichern einer rund 500 MByte großen Datei die volle Upload-Bandbreite meines VDSL50-Anschlusses, immerhin 10 MBit. Mit der gleichen Geschwindigkeit wurde aber auch nach Irland – dem anderen Amazon-Standort in Europa – gesichert.

Der für Arq notwendige AWS-Dienst „S3“ (das steht für Simple Storage Service) berechnet pro gespeichertem GByte 0,0324 US-Dollar, umgerechnet 0,026 Euro. Wer zum Beispiel 250 GByte in der Datenwolke von Amazon speichert, dessen Konto wird mit rund 6,47 Euro im Monat belastet.  Zum Vergleich: Die gleiche Datenmenge bei Strato HiDrive schlägt mit 11,90 Euro zu Buche. Fairerweise muss man darauf hinweisen: Während bei Strato alle Datenübertragungen im Preis mit drin sind, berechnet Amazon für das Herunterladen 0,120 US-Dollar (umgerechnet 0,10 Euro) pro GByte. Da das Hochladen nichts kostet, ist AWS S3 ideal für Backups, bei denen man eher selten etwas zurückspielt.

Wer mehr über Arq lesen möchte, dem empfehle ich meinen Beitrag „Arq – das einfache Online-Backup für Journalisten„.

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Update (6. November 2014): Der Link zu „Arq – das einfache Online-Backup für Journalisten“ war falsch und ist jetzt korrigiert. Danke an Paul, der mich per Leserkommentar darauf hingewiesen hat. :-)

4 Responses to “Mac-Backup-Tool Arq sichert jetzt auch zu Amazon nach Frankfurt”

  1. Paul

    Da ist wohl ein Fehler beim Verlinken passiert, der letzte Link (Arq – das einfache…) leitet einen ins passwortgeschützte WordPress Backend und bringt somit einen 401.

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  2. Götz

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Upload auf Glacier / S3 nicht kostenlos. Bei Glacier sind es 0,060 $ pro GB. Bei Standards S3 weniger, dafür ist hier die reine Speicherung pro Monat teurer als bei Glacier. Bei Glacier hat man allerdings keine direkte Verfügbarkeit der Daten, sondern muss zwischen 3-5 Stunden warten.

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    • Sebastian Brinkmann

      Vielen Dank für Ihren Kommentar!
      Das Hochladen zu S3 oder Glacier ist nach meinem Verständnis kostenfrei. Das Herunterladen der Daten kostet dagegen Geld. Bei S3 in Frankfurt sind es 0,01 US-Dollar pro GByte und bei Glacier hängt der Preis von der Download-Geschwindigkeit ab. Arq kann das vorher berechnen. Die schwierig nachvollziehbaren Glacier-Download-Preise sind aus meiner Sicht der entscheidende Nachteil, weshalb sich der Dienst als Zweit-Backup für den Katastrophen-Fall (NAS oder Backup-Festplatte defekt) eignet.

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